Skip to content Skip to main navigation Skip to footer

Im Sommer 2023 besuchte das DZD-Team das Umspannwerk Borgholz.

Unter Führung von Netzmeister der Fa. EAM Netz GmbH; Christian Tewes konnten aktuelle technische Details aber auch historische Aspekte besprochen werden.

 

Hier einige Fragen und Antworten zum nachlesen:

Was macht ein Umspannwerk?

Im Borgholzer Umspannwerk, welches durch die Firma EAM Netz GmbH betrieben wird, werden durch Transformatoren aus 110 kV (Überlandleitungen) 20 kV (Erdleitungen) erzeugt.

 

Was heißt kV?

kV steht für Kilo-Volt, d.h. auf den Überlandleitungen liegt eine Spannung von 110.000 Volt an. Auf den weitergeführten Erdleitungen werden Spannungen von 20.000 Volt übertragen.

Zum Vergleich: Aus unserer Steckdose Zuhause kommen 230 Volt.

Wieviele Transformatoren (Trafos) gibt es im Umspannwerk Borgholz?

Insgesamt gibt es im Umspannwerk Borgholz 3 Trafos.
Das Gewicht eines Trafos beträgt ca. 75 Tonnen. Zu erwähnen ist, dass einer der drei Trafos nur für die Umspannung der Energie aus den umliegenden Windkraftanlagen verwendet wird.

Die Auslastung aller 3 Trafos wird als hoch angesehen, eine Redundanz ist nicht vorhanden.

 

Wie geht es mit den Erdleitungen weiter?

Ist die Spannung auf 20 KV transformiert, wird diese über Erdleitungen in verschiedene Ort geleitet.

In diesem “Kabelkeller” werden die einzelnen Kabel herausgeführt

 

Eine Überwachung der Vorgänge im Umspannwerk findet kontinuierlich statt. Die Fernwartung ist aus Kassel und Baunatal möglich.

Hier ein Einblick in den Raum über dem “Kabelkeller”

 

Welche Besonderheiten gibt es noch?

Das Umspannwerk ist für die Zukunft gerüstet. Es ist eine redundante Rundsteueranlage installiert. Mit dieser wird ein Signal auf die Netzspannung moduliert. Somit ist es z.B. möglich, die Einspeiseleistung von Photovoltaikanlagen in einzelnen Haushalten zu reduzieren. (Nur bei Anlagen > 30 kWP)

 

Was passiert mit den 20 kV – Erdleitungen in den Dörfern / Städten?

Die 20 kV – Erdleitungen führen widerum zu (kleineren) Transformatoren, die in den Ortschaften oberirdisch installiert sind. Die Anzahl dieser Trafos richtet sich nach der Anzahl der zu versorgenden Haushalte.

Hier werden nun die 20 kV in 230 V transformiert und über Erdleitungen in unsere Häuser transportiert.

Zurück zum Anfang