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links ist die alte Stadtmauer

Die Geschichte des jüdischen Friedhofs in Borgholz zeigt eine lange Tradition und Entwicklung.
Die Judenfriedhöfe lagen in christlich geprägten Gemeinden immer außerhalb der Stadtmauer.
Eine besondere Kennzeichnung des Begräbnisplatzes dürfte ursprünglich nicht vorhanden und erlaubt gewesen sein. Der Flurname Judenhagen, der z.B. für 1812 belegt ist zeigt, daß die Juden ihre Toten zunächst im Hagen, dem an der Mauer entlanglaufenden Gehölzstreifen bestatten. Der Fund von menschlichen Gebeinen am Kuckucksweg mag hierin eine Erklärung finden.
Der heutige Judenfriedhof in Borgholz liegt in östlicher Richtung direkt neben der Stadtmauer. Das die Juden ihre Toten direkt neben der Stadtmauer bestatten durften zeigt, dass die Gemeindemitglieder gut gelitten waren. In anderen Dörfern wurden die Judenfriedhöfe nur sehr weit weg vom Ort geduldet.
Die Unantastbarkeit der Totenruhe führte dazu, dass Gräber über Jahrhunderte erhalten bleiben. Paargräber sind eher selten, wobei der später sterbende Partner eine eigene Grabstätte erhielt.
Traditionell schmückt man die Gräber nicht mit Blumen, sondern mit kleinen Steinen die auf die Grabplatten gelegt werden.
Auf dem Borgholzer Judenfriedhof befinden sich über 60 Grabsteine, bei denen aber die Inschriften zum Teil nicht mehr lesbar sind.

 

Zur Galerie der Grabsteine

Position des Judenfriedhofs in Google Maps

 

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