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Vortrag in der Dorfwerkstatt – Digitaler Nachlass

In Zusammenarbeit mit der „verbraucherzentrale NRW“ werden im Rahmen des Pilotprojektes „Mobil & Digital im Kreis Höxter“ diverse Vorträge in der Dorfwerkstatt Borgholz angeboten. Am Dienstag, den 29.8.2023 fand in der Dorfwerkstatt der Vortrag „Digitaler Nachlass“ statt.
Andree Gievers vom DZD-Team Borgholz und Martina Werdehausen stellvertretende Projektleiterin Dorf.Zukunft.Digital (DZD) begrüßten die Gäste und die Vortragende. Zu Beginn erläuterte die Rechtsanwältin Coletta Lehmenkühler, dass wir in der heutigen digitalen Welt nach unserem Tod einen digitalen Nachlass hinterlassen. Dieser besteht aus all unseren digitalen Daten, wie E-Mails, Fotos, Videos, Social-Media-Accounts, Online-Konten und Verträgen.

Der digitale Nachlass kann für unsere Angehörigen zu einer großen Herausforderung werden. Sie müssen sich darum kümmern, dass alle Accounts und Verträge etc. geschlossen werden und dass die persönlichen Daten geschützt werden.

Es ist daher wichtig, den digitalen Nachlass frühzeitig zu regeln, auch um den Hinterbliebenen nicht unnötige schwer lösbare Aufgaben zu hinterlassen. Dazu sollten Sie eine Liste aller Ihrer Accounts und Verträge erstellen und diese einer Vertrauensperson, die nicht immer auch der Erbende sein muss, übergeben. Diese Vertrauensperson kann dann nach dem Tod alle notwendigen Schritte einleiten.

Außerdem sollte festlegen werden, was mit Ihren persönlichen Daten nach Ihrem Tod geschehen soll. So können Sie verhindern, dass Ihre Daten in falsche Hände geraten.

Hier sind noch einige wichtige Punkte zum digitalen Nachlass:

  • Legen Sie fest, wer Zugriff auf Ihre digitalen Daten haben soll.
  • Verschlüsseln Sie Ihre Daten, um sie vor unbefugtem Zugriff zu schützen.
  • Löschen Sie sensible Daten, die Sie nicht mehr benötigen.
  • Informieren Sie Ihre Angehörigen über Ihren digitalen Nachlass.

Indem Sie Ihren digitalen Nachlass regeln, können Sie Ihren Angehörigen die Arbeit nach Ihrem Tod erleichtern und verhindern, dass Ihre persönlichen Daten in falsche Hände geraten. Die Checkliste der Verbraucherzentrale könnte dabei hilfreich sein.
Einige Bestattungsunternehmen bieten die Auflösung des digitalen Nachlasses mit an, benötigen natürlich dann auch entsprechende Informationen.

Da bereits während des Vortages viele Fragen gestellt und ausführlich diskutiert wurden, blieb am Schluss noch etwas Zeit um weitere Fragen an die Vertreterin der Verbraucherzentrale (z. B. den Umgang mit Werbeanrufen) zu stellen.

Der nächste Vortrag in der Dorfwerkstatt sagt etwas zu „Probleme mit Handy- und Internetverträge“.

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