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Marktplatz

Noch der heutige Stadtgrundriß zeigt die wahrscheinlich schon im Mittelalter vorgenommene Einteilung. Die Straßen wurden bis auf wenige Ausnahmen geradlinig angelegt und auf die drei Tore hin ausgerichtet. Die Querstraßen schneiden oder münden in die Längsstraßen in rechtem Winkel. Die Lange Straße verbindet als Hauptverkehrsachse das Untere und das Obere Tor. An ihr wurde ein freier Platz als Marktplatz ausgespart. Hier nutzte die Stadt ihr Marktrecht.

Bereits im Mittelalter erreichte die Stadt Borgholz eine gewisse Bedeutung als regionaler Marktort.

Es gab Jahr- und Wochenmärkte. Höhepunkte im zumeist in stillen Bahnen verlaufenden Borgholzer Alltagsleben waren die Markttage. Jeden Montag wurde ein kleiner Markt abgehalten. Die herausragenden Ereignisse waren jedoch die vier Jahrmärkte: der Lichtmeß-Markt im Februar, der Judica-Markt im März, der Michaeli-Markt im Oktober und der Advents-Markt im Dezember. Die Märkte wurden ursprünglich an den entsprechenden Tagen abgehalten, auch wenn es sich um Sonntage handelte, wie z.B. für 1665 belegt ist. Im 18. Jahrhundert fanden sie nur an den folgenden Montagen statt, da an Sonn- und Feiertagen das Abhalten von Märkten nicht mehr erlaubt war.
lm Jahre 1712 lieferte Salomon Moises der Stadt Leinen zur Marktfahnen. Aus dieser Nachricht läßt sich schließen, daß die Marktzeiten durch das Heraushängen einer Marktfahne angezeigt wurden. Während die Fahne aushing, durften die Händler ihre Waren feilbieten und galten wohl auch andere, nur für den Markttag gültige Regelungen.

Anwohner um 1800

Bereits vor 1800 nahm ein Rathaus die Mitte des Marktplatzes ein.
Das genaue Baujahr des ersten Rathauses ist nicht überliefert. Der Marktplatz diente zunächst den regelmäßig abgehaltenen Märkten. Darüber hinaus war er der Versammlungsort der Einwohner, wenn sie zusammengerufen wurden, um die Bekanntmachungen des Bürgermeisters und der sonstigen Obrigkeit zu erfahren. Hierhin wurden auch die Bürger bestellt, wenn Wichtige städtische Angelegenheiten zu besprechen waren. Der Marktplatz mit Rathaus und Ratskeller war der Ort, an dem sich das politische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Leben der Stadt Borgholz konzentrierte.

Rathaus (1841-1972)

Der Marktplatz wurde 1974 bis 1975 neugestaltet. Dies erfolgte nach dem Abriss des Rathauses im Jahr 1972, ein 1841 gebautes Fachwerkgebäude.

Ehrenpreis 2009 Unser Dorf hat Zukunft

Nach langer Planung ist der Marktplatz, der Ortsmittelpunkt von Borgholz 2023 vollkommen neu erstellt worden. Rund um den Maibaum ist mit der Begrünung und den neuen Bäumen ein besonderer Ort mitten der Gemeinde entstanden. Der Gesamtkostenansatz für das Projektes (IKEK-Förderprogramm) „Marktplatz“ beläuft sich auf 310.000 Euro. Die Maßnahme wird zu 65 Prozent im Rahmen der Dorferneuerungsmaßnahme gefördert. Die Bushaltestellen stellen eine separate Maßnahme dar. „Die Kosten dafür belaufen sich auf etwa 65.000 Euro, bei einer 90-prozentigen Förderung des Zweckverbands Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL). Die Borgholzer haben am Samstag, 12.08.2023, um 14.00 Uhr, den neuen Ortsmittelpunkt eingeweiht. Gemeinsam mit dem Männergesangverein MGV Eintracht Borgholz, der sein traditionelles Brunnenfest feierte, fand das Event auf dem Marktplatz statt. Zum Fest wurden zahlreiche Ehrengäste, sowie alle Beteiligten, die das Bauvorhaben beraten, geplant und bebaut haben, eingeladen. Vikar John Paul nahm die Einweihung des Marktplatzes vor.

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